Die Saison ist vorbei, alle Entscheidungen gefallen, die Auf- und Absteiger ausgespielt und die Vereinsfeste gefeiert. Zeit, um einmal in Ruhe auf die vergangene Spielzeit zurück zu blicken. Zusammen mit unseren Mannschaftskapitän*innen ziehen wir in einer vierteiligen Serie Bilanz.
Im ersten Teil analysieren wir mit Thomas die Kreisliga-Saison der Zweiten Mannschaft, erinnern uns an denkwürdige Spiele und werfen schon mal einen kleinen Blick auf die kommende Saison.
Hallo Thomas!
Hallo liebe Abteilung! Vielen Dank für die heutige Gelegenheit.
Mit Platz 4 liegt die Zweite am Ende der Saison genau in der Mitte des vorher ausgegebenen Ziels. Damit bist du doch bestimmt sehr zufrieden?
In der Tat bin nicht nur ich, sondern die gesamte Mannschaft mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Immerhin war die Saison mit einigen Schwierigkeiten für uns gepflastert. Es gibt dann immer einige Spiele, die einem besonders im Gedächtnis geblieben sind. Besonders spannend und am Ende für uns positiv habe ich das vorletzte Spiel gegen Stollberg in Erinnerung. Da war wirklich alles möglich! Sowohl für uns, als auch für die Gastgeber mit sieben(!) Fünfsätzern, von denen geradezu standesgemäß auch das Entscheidungsdoppel über die volle Distanz ging mit dem besseren Ende für uns. Unser definitiv schwächstes Spiel war in der Rückrunde gegen den späteren Aufsteiger Lugau 3. Man kann gegen eine starke Mannschaft mit Anstand verlieren, aber dass wir in den ersten elf Spielen gerade einmal zwei Sätze holen, hätte wohl vorher kaum jemand gedacht. Aber wir haben uns danach zusammengerissen und noch eine passable Rückrunde hingelegt.
Thomas Dartsch
„Jeder kann im Zweifelsfall bei Ausfällen in das nächste Paarkreuz aufrücken und dort seine Punkte machen. Das finde ich super!“
Die Hin- und Rückrunde waren fast exakt gleich stark, das spricht für eine ausgeglichene Saison. Deine Meinung dazu?
Dass es so ist, überrascht mich mit einem Blick auf die beiden Saisonhälften im Nachhinein immer noch. Und das sogar über alle drei Paarkreuze hinweg, was für mich ein Zeichen der leistungsmäßigen Ausgeglichenheit ist. Jeder kann im Zweifelsfall bei Ausfällen in das nächste Paarkreuz aufrücken und dort seine Punkte machen. Das finde ich super!
In der Hinrunde konntet ihr gegen die drei Spitzenteams der Liga in den direkten Duellen noch gut mithalten, aber in der Rückrunde gab es drei deutliche Niederlagen. Was sind die Gründe dafür?
Das stimmt und zeigt für mich wie eng es dann doch teilweise in der Liga zugeht. Ein hoher Sieg in der Hinrunde garantiert nicht automatisch ein ebensolches Ergebnis in der Rückrunde und andersherum. Es entscheiden mitunter Nuancen, ob es ein knapper Sieg oder eine haushohe Niederlage wird. Die jeweilige Tagesform der Spieler ist oftmals ganz entscheidend.
Thomas Dartsch, (Vize-)Tippkönig, spielt seit 2005 beim SV Tanne Tischtennis. Nach drei Jahren in der Ersten Mannschaft leitet er seit der vorletzten Saison die Geschicke der Zweiten.
Von außen hatte man immer den Eindruck, dass es bei den Doppelaufstellungen etwas hin und her ging. Das war sicherlich nicht immer einfach zu managen?
Auch da muss ich zustimmen und es gab die eine oder andere angeregte Diskussion. Auch schon mal kurz vor dem Spiel. 🙂 Hintergrund war natürlich der häufige Einsatz von Spielern aus der Dritten, die unsere angestammten Doppel ordentlich durcheinander gewirbelt hatten. Natürlich waren wir über die Einsatzbereitschaft der Spieler sehr froh und haben daher oftmals rotiert, um mit einem positiven Punktverhältnis aus den Doppeln zu gehen.
Wie die Erste Mannschaft musstet ihr auch oft auf Ersatz zurückgreifen. Welchen Eindruck haben die Ersatzspieler hinterlassen und siehst du auf Dauer jemanden,der in die Zweite Mannschaft aufrücken kann?
Als Erstes an dieser Stelle noch einmal einen ganz herzlichen Dank an alle Ersatzspieler, die einen so wichtigen Beitrag mit geleistet haben, dass wir uns in der Liga als so unangenehmer Gegner auch gegenüber den vermeintlich stärkeren Mannschaften erwiesen haben. Ohne sie wäre das nicht möglich gewesen. Und darum möchte ich auch darum niemanden hervorheben, sondern mich darüber freuen, dass einige mit ihren Einsätzen in der Zweiten förmlich über sich hinaus gewachsen sind und Leistungen gezeigt haben, die uns sehr beeindruckt haben.
Zur zweiten Teilfrage gehört ganz sicher Lutz als Stammspieler in die zweite Mannschaft, auch weil er aufgrund des LPZ damit wieder im hinteren Paarkreuz auflaufen und dort die Stärken seiner Spielweise deutlich besser umsetzen kann.
Thomas Dartsch
„Als Anreiz für die kommende Saison wünsche ich mir mehr Kommunikation innerhalb der Mannschaft, so dass wir uns optimaler und fokussierter auf die Spiele vorbereiten können.“
Durch den Wechsel von David nach Lugau muss Frank in die erste Mannschaft hochrücken, um einem Sperrvermerk aus dem Weg zu gehen. Mit Lutz kommt ein erfahrener Spieler für das hintere Paarkreuz hoch. Welche Ziele kann man nächste Saison damit anpeilen?
Wie schon gesagt, bin ich sehr froh Lutz wieder in unserer Mannschaft zu wissen, verlieren wir doch mit Frank einen Spieler, der sich in den letzten Monaten ganz außerordentlich entwickelt hat und demzufolge auch im vorderen Paarkreuz positiv stand. Kommt nicht von einem anderen Spieler eine ähnliche Leistungsexplosion, werden wir es somit aller Voraussicht nach in der neuen Saison deutlich schwerer haben unseren vierten Platz zu verteidigen. Ich wünsche Frank natürlich nur das Beste und hoffe für ihn auf ähnliche sportliche Erfolge in der Erzgebirgsliga.
Danke Thomas für deine Antworten und wie es sich gehört gebühren die letzten Zeilen ganz dir…
Ich möchte mich bei meinen Mitspielern bedanken. Ich kann mir gut vorstellen, wie schwer es mitunter war die Punktspieltermine mit den beruflichen und privaten Terminen unter einen Hut zu bringen. Das wird oftmals vergessen. Als Anreiz für die kommende Saison wünsche ich mir mehr Kommunikation innerhalb der Mannschaft, so dass wir uns optimaler und fokussierter auf die Spiele vorbereiten können.